Ein guter Ort für die Trauer ist am Grab, wo sie sichtbar werden darf

Allerheiligen steht vor der Tür! Trauernde machen sich Gedanken wie sie das Grab ihrer Lieben gestalten. Hier an diesem Ort, darf die Trauer ihren Raum finden, sich ausdrücken. Der Friedhof als Ort der Zwiesprache im geschützten Rahmen.

Die Trauernden wissen wie gut es tun kann das Grab zu schmücken. Blumen und Gegenstände hinzulegen, sich aktiv einbringen zu können, ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen. Dabei ist die persönliche Geste, ein individuelles Ritual bedeutend. Am Grab ist es erlaubt mit der verstorbenen Person in direkte Verbindung zu treten und der Trauer Raum zu geben. Beziehung kann so aufrechterhalten und weitergeführt oder auch neugestaltet werden. So kann durch individuelle Trauerhandlung, über das Schmücken des Grabes, Heilung stattfinden. Einer Studie zufolge „werden individuelle Handlungen am Grab zu einem menschlichen Grundbedürfnis, weil sie eine positive Wirkung auf Trauernde und für die Trauerbewältigung haben. Erfolgreiche Trauerarbeit, gelingende Trauerbewältigung, braucht Identitätsarbeit.“ (Dr. D. Pörschmann) Gelingende Trauerbewältigung räumt dem aktiven Umgang mit Trauer eine zentrale Bedeutung ein, wobei die aktive Grabgestaltung auch als heilsamer Liebesdienst verstanden werden kann. So gestaltet sich Grabpflege als Ausdruck der Liebe und Zuneigung. Blumen können über ihren traditionellen Symbolgehalt hinaus, der teilweise bis in die Antike zurückgeht, etwas über die Verbundenheit zwischen Toten und Lebenden ausdrücken. Die Pflanzen können als Symbole für die Schönheit des Lebens stehen und gleichzeitig auch für Vergänglichkeit.

Leider beobachten wir zunehmend, dass die Bedeutung des Grabes schwindet – trotzdem – nehmen Sie sich Zeit für das Grab ihrer verstorbenen Lieben – für Ihre Trauerbewältigung im geschützten Rahmen des FRIED-hofes.

 

Text: Irene Volgger
Foto: Franz Spiess

 

 

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